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Schloss Spangenberg, Virtuelle Schlossführung 7 Zeughaus

Schloss Spangenberg, Virtuelle Schlossführung 7 Zeughaus

Wie viele Burgen, Schlösser und Festungen verfügt auch Schloss Spangenberg über ein Armentarium, ein Zeughaus. In diesem Gebäude wurden früher in der Regel Waffen und Munition gelagert, um die Anlage vor Angriffen von außen zu schützen. Heute spricht man hier eher von Arsenalen, also Werkstätten, in denen militärische Ausstattung gewartet wurde. Ist es heute üblich, dass Sicherheitsdienste ihre Ausrüstung – ihr „Zeug“, wie Waffen früher genannt wurden – stets bei sich haben, war dies früher zu aufwändig und zu gefährlich. Stand kein eigenes Gebäude für die Lagerung von Waffen zur Verfügung, wurde in einer Burganlage ein bestimmter Raum hierfür eingerichtet, die Rüstkammer.

Zeughaus Schloss Spangenberg

Zeughäuser waren Nutzbauten, die neben der militärischen Aufgabe auch repräsentativen Zwecken dienten. Die Gebäude wurden daher oft in der Nähe von Residenzen errichtet. Allerdings waren Zeughäuser auch früher schon mehr als reine Waffenlager: Da die gesammelte Ausrüstung gerne gezeigt wurde, um die eigene Stärke und somit auch Wehrkraft zu dokumentieren, kann man die Zeughäuser durchaus auch als Vorgänger der heutigen Museen betrachten.

Das Zeughaus von Schloss Spangenberg wurde direkt über einem Wehrgang errichtet, über den die Soldaten und Wachmannschaften schnell und vom Feind unbemerkt zum Ort des Angriffs gelangen konnten. Der Wehrgang führte dabei zum Geschützturm, von dem aus der Zuweg gesichert werden konnte. Vom Schlosszugang ist er heute noch sichtbar.